Diese von Ashley Goldsmith verfasste Fallstudie wurde erstmals auf Englisch im Workday-Blog veröffentlicht. Unsere lokalen Leser finden im Folgenden eine deutsche Version des Beitrags.
Jeden Freitag erhalten Workday-Mitarbeiter weltweit auf ihren Desktop- und Mobilgeräten eine Einladung zu einer kurzen Umfrage. Darin werden Aussagen präsentiert wie „Mein Manager bittet mich aktiv um Vorschläge und Ideen und geht darauf ein“ und „Ich kann Schulungs- und Weiterbildungsangebote wahrnehmen, um meine berufliche Karriere zu fördern“. Auf einer Skala, die von „trifft voll und ganz zu“ bis „trifft gar nicht zu“ reicht, können die Mitarbeiter angeben, inwieweit sie der jeweiligen Aussage zustimmen.
Auf Unternehmen, die nur ein- oder zweimal jährlich eine Mitarbeiterbefragung durchführen, mag eine wöchentliche Umfrage übertrieben oder sogar radikal wirken. Doch wenn es um die Zufriedenheit der Mitarbeiter geht, zählt jede Minute. Für erfolgsorientierte Unternehmen ist ein regelmäßiges Stimmungsbarometer unerlässlich, um hochqualifiziertes Personal zu gewinnen und zu binden. Wir sollten alles dafür tun, dass sich jeder Mitarbeiter wertgeschätzt, ernstgenommen und respektiert fühlt.
Wir leben in einer Welt, in der Beruf und Privatleben immer stärker miteinander verschmelzen. Angesichts dieser neuen Dynamik am Arbeitsplatz müssen Unternehmen verstärkt darauf achten, beim Thema Mitarbeiterzufriedenheit einen ganzheitlichen Ansatz zu verfolgen.
Deshalb möchte ich hier einige konkrete Maßnahmen vorstellen, mit denen wir dieses Thema bei Workday gezielt angehen.
Mitarbeiter möchten ihre Anliegen und Sorgen kommunizieren und dabei sicher sein, dass ihr Manager und die jeweiligen Verantwortlichen im Unternehmen ihr Feedback zur Kenntnis nehmen – und praktische Konsequenzen daraus ziehen. Anders ist Zufriedenheit am Arbeitsplatz nicht denkbar. Zu meinen Favoriten zählt hier die Initiative Best Workday Survey. Wie bereits erwähnt, erhalten unsere Mitarbeiter über die Workday-Lösung jeden Freitag eine Umfrage mit zwei Fragen, die in Zusammenarbeit mit Great Place to Work entwickelt wird. Manager können per Dashboard eine Zusammenfassung der Ergebnisse abrufen, um die Stimmung innerhalb ihrer Teams besser einzuschätzen. Auf jede Frage müssen mindestens drei Teammitglieder antworten, damit die betreffenden Manager eine Ergebniszusammenfassung erhalten und die Repräsentativität der Umfrage gewährleistet ist.
Anhand der gewonnenen Erkenntnisse werden den Managern über Workday Learning speziell zusammengestellte Lerninhalte bereitgestellt, die auf ihr jeweiliges Verbesserungs- oder Entwicklungspotenzial abgestimmt sind. Mithilfe von Workday Prism Analytics werten wir die Umfragedaten zudem unter Berücksichtigung von Kategorien wie Geschlecht, Alter, Bürostandort oder Fahrzeit zum Arbeitsplatz aus. Diese Erkenntnisse helfen unserem Führungsteam dabei, den „Puls“ des Unternehmens in Echtzeit zu messen und auf die aktuelle Stimmungslage der Belegschaft zu reagieren.
Wenn Mitarbeiter in die Lage versetzt werden, ihre Aufgaben bestmöglich zu erfüllen und neue Chancen zu nutzen, wirkt sich dies positiv auf die allgemeine Performance aus. Davon profitieren unsere Kollegen, Kunden und das gesamte Unternehmen. Bei Workday haben wir das Konzept des Performance Management durch das Performance Enablement ersetzt: Im Vordergrund stehen dabei nicht die vergangenen Leistungen der Mitarbeiter, sondern konkrete Vorschläge, wie sie ihren Beitrag in Zukunft steigern können. Über die Workday-Lösung stellen wir unseren Mitarbeitern die erforderlichen Tools und Ressourcen zur Verfügung, die ihnen einen Überblick darüber vermitteln, welche Bereiche ihre Karriere voranbringen, welche Maßnahmen sie ergreifen können, um in diesen Bereichen erfolgreich zu sein, und welche Art von Gesprächen sie mit ihren Managern führen sollten.
Wir möchten unseren Mitarbeitern die nötige Unterstützung bieten, sich zu vernetzen und weiterzuentwickeln.
An die Stelle eines jährlichen Performance-Reviews sind Check-ins zu Karriere und Fortschritt getreten. Diese regelmäßigen Gespräche zwischen Mitarbeitern und ihren Managern helfen den Mitarbeitern, sich auf die Ziele ihrer beruflichen Weiterentwicklung zu konzentrieren. Ein weiteres Tool ist die Visualisierung von Karrierechancen, eine Funktion in Workday, die Mitarbeitern einen Überblick darüber verschafft, welche Karriereschritte Kollegen in einem ähnlichen Tätigkeitsbereich gemacht haben.
Vor Kurzem haben wir ein personalisiertes Trainingsprogramm namens Career Sprints eingeführt. Die dort angebotenen Workshops sind nach dem Vorbild der agilen Softwareentwicklung konzipiert. Im Rahmen von „Karrieresprints“ können Mitarbeiter die Mindsets und Kompetenzen erwerben, die sie zur Erreichung ihrer Karriere- und Entwicklungsziele benötigen. Jeder Workday-Mitarbeiter weltweit hat die Möglichkeit, an einem zweitägigen Workshop zum Thema „Agile Karriere“ teilzunehmen. Neben dem praktischen Nutzen von Karrieresprints sollen die Mitarbeitern in erster Linie dazu befähigt werden, ihre Weiterentwicklung selbst zu steuern.
Mitarbeiter können einer Vielzahl sogenannter Employee Belonging Councils (EBCs) beitreten. Das sind von Mitarbeitern geführte interne Gruppen, die für mehr Diversität innerhalb der Belegschaft eintreten und die berufliche Weiterentwicklung ihrer Mitglieder fördern. Außerdem fungieren die Councils als Plattform für den Austausch unterschiedlicher Standpunkte und Erfahrungen. Anlässlich des ersten EBC Summit trafen in diesem Jahr EBC-Leader mit Führungskräften von Workday zusammen, um Themen rund um Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz zu diskutieren.
Unter dem Stichwort „Team Wellbeing Experiences“ haben wir eine Vielzahl von Angeboten eingeführt, die gemeinsame Teamerlebnisse in Koch- und Fitnesskursen oder bei Outdoor-Aktivitäten wie Wanderungen ermöglichen. Im vergangenen Frühjahr haben wir außerdem eine unternehmensweite Aufklärungskampagne zur geistigen Gesundheit mit Informationen zu den Symptomen psychischer Erkrankungen und verfügbaren Hilfsangeboten durchgeführt. In einem besonderen Gremium konnten Mitarbeiter sich zu ihren Erfahrungen austauschen, die sie selbst oder als Begleiter eines Freundes oder Angehörigen gemacht haben. Darüber hinaus planen wir die Einrichtung eines Mental Health Network. Über dieses Netzwerk kann jeder Mitarbeiter, der zum Abbau von Vorurteilen gegenüber psychischen Leiden beitragen möchte, mit Kollegen in Kontakt treten, die Planung und Ausrichtung entsprechender Veranstaltungen in unseren Niederlassungen unterstützen und zusammen mit unseren Mitarbeitern im Bereich Wellbeing unternehmensweite Programme vorbereiten.
Ein attraktives Arbeitsumfeld für alle schafft man nur mit herausragenden Erlebnissen. Deshalb möchten wir unseren Mitarbeitern die nötige Unterstützung bieten, sich sowohl beruflich als auch privat zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Ich hoffe, dass ich Sie mit einigen dieser Initiativen inspirieren konnte, und freue mich über einen Ideenaustausch mit anderen HR-Führungskräften, um größtmögliche Mitarbeiterzufriedenheit zu erreichen.