Diese von Gonzalo Benedit verfasste Workday Story wurde erstmals auf Englisch im Workday-Blog veröffentlicht. Unsere lokalen Leser finden im Folgenden eine deutsche Version des Beitrags.
Auch in diesem Jahr veröffentlichte das US-amerikanische Wirtschaftsmagazin Forbes seine Liste der innovativsten Unternehmen der Welt und kürte darin Workday zur internationalen Nummer zwei. Obwohl ich noch immer Stolz über dieses Ereignis bin, stelle ich mir dir Frage, was Workday mit den Unternehmen auf den Bestplatzierungen verbindet. Sieben der zehn innovativsten Unternehmen - darunter Amazon, Unilever, Netflix und Salesforce - sind Workday Kunden und setzen unsere Technologien ein. Und selbstverständlich arbeiten auch wir mit unseren eigenen Lösungen. Einige dieser Unternehmen sind nicht nur Kunden, sondern Partner – weil auch wir im geschäftlichen Umfeld auf ihre Lösungen vertrauen.
Immer wieder wird der Begriff Digitale Transformation in den Medien aufgegriffen, insbesondere wenn es um die Digitalisierung geht. Tatsächlich steckt hinter diesem Begriff mehr als nur ein Trend. Unternehmen werden regelmäßig mit Berichten und Artikeln konfrontiert, die ihnen beschwören abgehängt zu werden, sollten sie nicht schnellstmöglich Technologien wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning und Blockchain in ihre Arbeitsprozesse integrieren. Was an dieser Prognose dran ist, kann am besten durch die Beobachtung von Unternehmen verstanden werden, die schon von Beginn an auf Cloud-Technologie gesetzt haben.
Innovative Technologien sind die Voraussetzung, um die besten Talente zu rekrutieren
Innovation bei der Arbeit lässt sich unter bestimmten Bedingungen gezielt fördern. Um das zu verstehen, hilft es sich anzuschauen, wie das in High-Tech-Unternehmen funktioniert. Diejenigen Unternehmen auf der Liste, die mit Software von Workday arbeiten, vertrauen auf unsere Fähigkeit, ihre Erwartungen an zukünftige Mitarbeiter mit der tatsächlichen Arbeitsmarktsituation zu vereinen. Häufig wird in diesem Zusammenhang von „Millenials“ gesprochen, doch in den meisten Fällen eher mit einer negativen Konnotation. Persönlich bin ich der Überzeugung, dass in den Millenials großes Potenzial steckt und zwar vor allem im Bereich Innovation. Jüngere Mitarbeiter haben andere Erwartungen an die Technologien, die an ihrem Arbeitsplatz verwendet werden, und können somit kreative Ideen und praktische Anwendungsmöglichkeiten in die Arbeit einbringen.
Eine Generation, die mit Unternehmen wie Google, Amazon, Spotify, Netflix und Facebook aufgewachsen ist, ist es gewohnt, deren Produkte und Funktionen jederzeit und in Echtzeit nutzen zu können. Sind die Technologien, die die Mitarbeiter in ihrer Freizeit verwenden, hochwertiger und benutzerfreundlicher als die Technologien am Arbeitsplatz, kann das für manch einen Mitarbeiter demotivierend wirken oder bei vielversprechenden Bewerbern sogar zur Ablehnung des Stellenangebots führen.
Wenn der Kunde König ist, sind Kultur und Community unverzichtbar
Auf der Suche nach einem Technologie-Partner für ihre digitale Transformation sollten Unternehmen neben den herkömmlichen Kriterien besonders auf eine Sache achten: Den „Cultural fit“. Wie gut ein Unternehmen sich mit seinem Technologie-Partner versteht, entscheidet wie erfolgreich die Zusammenarbeit und der Erfahrungsaustausch sein kann. Dies ist ein Grund dafür, warum Unternehmen, deren Technologie von Anfang an cloudbasiert ist, gerne Lösungen anderer Cloud-Anbieter einsetzen. Die sogenannte Subscription Economy mit dem Software-as-a-Service (SaaS) Model ist fest mit cloudbasierten Technologien verankert. Da im SaaS Umfeld monatliche Zahlungsmodelle üblich sind, ist kontinuierliche Innovation sowie das Aufrechterhalten guter Beziehungen mit Kunden und Partnern besonders wichtig.
Viele High-Tech-Unternehmen haben sich darauf konzentriert Communities aufzubauen, in denen Kunden Ideen und bewährte Praktiken untereinander austauschen. Tatsächlich sind in die Software von Workday mehr als 1.800 Ideen und Anregungen von Kunden eingeflossen und wir nehmen die Kritik, Gedanken und Verbesserungsvorschläge unserer Kunden auch weiterhin sehr ernst. Aber unserer Auffassung nach reicht es nicht, den Kunden nur ein Produkt zu bieten: Sie benötigen auch eine Kultur, mit der sie sich identifizieren können. Oft wird unterschätzt, wie wichtig der Umgangston und die Werte eines Unternehmens den Kunden sind. Sowohl mittelständische als auch große Unternehmen geben an, die Unternehmenskultur von Workday sei in die Entscheidungsgrundlage für den Kauf unserer Lösung eingeflossen.
Jedoch verwenden nicht nur die innovativsten Unternehmen der Welt und die Unicorns unter den Startups Cloud-Computing von Workday, sondern mehr als 175 Unternehmen der Fortune 500. Insgesamt zählen wir weltweit mehr als 2.300 Unternehmen, die unsere Lösungen aktiv einsetzen. Dazu gehören Unternehmen wie ING und Unilever, etablierte Branchenführer, die die Herausforderungen durch aufstrebende digitale Unternehmen erkannt und ihre Technologiesparte modernisiert haben, bevor die IT-Startups sich als ernsthafte Konkurrenten beweisen konnten.
Warum besonders große und innovative Unternehmen ihre Prozesse in Cloud-Lösungen integrieren, lässt sich nicht nur an einem einzigen Grund festmachen. Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Geschäftstreiber, die Offenheit gegenüber Cloud-Strategien und eine kundenorientierte Unternehmenskultur begünstigen:
Geschäftstreiber #1:
Der Druck sich an neue Technologien anzupassen und an der Speerspitze der neuen Entwicklungen zu stehen ist für Unternehmen, die Wert auf Innovation legen, besonders hoch. Besonders junge Unternehmen müssen ihrer Konkurrenz zwei Schritte voraus sein, um jederzeit auf kurzfristige Änderungen angemessen und schnell reagieren zu können. Dabei sind eine flexible Unternehmensstruktur und die Fähigkeit, das eigene Geschäftsmodell permanent weiterzuentwickeln, unerlässlich. Insbesondere wenn es darum geht neue bahnbrechende Entwicklungen vor der Konkurrenz auf den Markt zu bringen.
Geschäftstreiber #2:
Wer wohl überlegte datengetriebene Entscheidungen treffen möchte, ist auf Informationen und Daten über den Markt, seine Konkurrenz und die eigenen Kunden angewiesen, doch nicht immer sind diese Daten leicht verständlich und anwendbar. Jeden Tag werden zahlreiche wichtige Entscheidungen anhand von Daten getroffen, die der Benutzer in dem Vertrauen verwendet, dass sie ihm wertvolle Einblicke in die komplexen Anforderungen des Geschäftsalltags geben. Wer in dem Überangebot an Daten und Informationen zu den unterschiedlichsten Themen und Bereichen den Überblick behalten möchte, ist mit einer zentralen Cloud-Lösung besser beraten als jemand, der dasselbe mithilfe von drei unterschiedlichen Programmen versucht.
Unternehmen, die eine ähnliche Unternehmenskultur teilen, werden also sowohl von der Cloud als auch durch ihren Wunsch, innovativ zu bleiben, miteinander verbunden. Dabei kann es umso hilfreicher sein, wenn Unternehmen nicht nur ihre eigenen Geschäftstreiber verstehen, sondern auch die ihrer Partner und Kunden. Mit der Geschwindigkeit, in der die Innovation für Unternehmen aller Größenordnungen voranschreitet, wird es immer notwendiger, den richtigen Technologiepartner zu haben, um mit Veränderungen schritthalten zu können und sich an die veränderten Markt- und Wettbewerbssituationen anzupassen. Wichtig dabei ist, eine offene Unternehmenskultur vermitteln zu können und somit der Skepsis gegenüber Veränderung eine Offenheit für neue Technologien entgegenzusetzen. Wenn ich nun abschließend noch einmal darüber nachdenke, ist es letzten Endes nicht verwunderlich, dass gleichgesinnte Anbieter von Cloud-Lösungen häufig auf denselben Listen auftauchen.