Kompetenzen sind die neue Währung für eine Arbeitswelt im Wandel, und wir sind davon überzeugt, dass unsere Skills Cloud ein echtes Differenzierungsmerkmal im Bereich Talentoptimierung ist. Jim Stratton, CTO bei Workday, erläutert hier ausführlich, wie wir mit der Entwicklung der Skills Cloud größtmöglichen Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Dieser von Jim Stratton verfasste Beitrag wurde erstmals auf Englisch im Workday-Blog veröffentlicht. Unsere deutschsprachigen Leser finden im Folgenden eine übersetzte Version.
Kompetenzen fördern die Chancengleichheit in nie dagewesenem Maße. Indem Unternehmen Kompetenzen mehr Aussagekraft zumessen als sozialer Herkunft oder Kontakten, können sie intelligentere Einstellungsentscheidungen treffen und später die Laufbahn ihrer Mitarbeiter mit Weiterqualifizierung und verstärkter interner Mobilität optimieren. Außerdem können Unternehmen Kompetenzlücken im Hinblick auf zukünftige Geschäftsziele organisationsweit besser erkennen und die Talentbeschaffung strategisch ausrichten, um auf Erfolgskurs zu bleiben.
Die Möglichkeit, Positionen und Projekte schnell zu besetzen und vorhandenen Mitarbeitern die richtigen Entwicklungschancen und Herausforderungen anzubieten, versetzt Unternehmen in die Lage, das Potenzial ihrer wichtigsten Ressource optimal zu nutzen.
Um jedoch Mitarbeiter effektiv mit Karrierechancen zusammenzubringen, müssen sich Unternehmen zunächst einen Überblick über die Kompetenzen ihrer Mitarbeiter verschaffen und dann mögliche Kompetenzlücken im Unternehmen identifizieren. Mitarbeiter eignen sich ständig neue Kompetenzen an und entwickeln vorhandene Kenntnisse weiter – durch berufliche Erfahrung, in Kursen, die sie möglicherweise in ihrer Freizeit absolvieren, oder sogar bei der Ausübung von Hobbys. Da sich die Unternehmenslandschaft immer weiterentwickelt, sind die heute im Unternehmen benötigten Kompetenzen nicht unbedingt im nächsten Jahr noch relevant, geschweige denn in fünf oder zehn Jahren. Der wahrscheinlich schwierigste Punkt: Kompetenzen entwickeln sich schneller weiter als die meisten Technologien für Recruiting und Einstellung. Ständig werden neue Programmiersprachen entwickelt oder vorhandene Sprachen durch aktuellere Versionen ersetzt. Und ein Produktname wie zum Beispiel Kubernetes bezeichnet eigentlich eine Technologie, wird aber letztendlich zu einer Kompetenz.
Bei Workday beschäftigen wir uns schon lange intensiv damit, wie wir unseren Kunden dabei helfen können, die in ihren Unternehmen vorhandenen Kompetenzen besser zu erkennen. Als ersten Schritt haben wir unsere Skills Cloud eingeführt, die nach unserer Überzeugung ein echtes Differenzierungsmerkmal im Hinblick auf die technische Umsetzung unserer Vision im Bereich Talentoptimierung ist. Nicht wenige Skills-Plattformen sind von den Mitarbeitern isoliert und beruhen auf einer statischen Liste von Kompetenzen, die häufig komplett veraltet ist. Wir bei Workday sind uns jedoch sicher, dass Kompetenzen die neue Währung für eine Arbeitswelt im Wandel sind. Und ähnlich wie bei Währungen ändert sich ihr relativer Wert ständig, während ihre grundlegende Bedeutung unverändert bleibt. Mit anderen Worten: Unsere Herangehensweise an dieses Thema spiegelt eine sich kontinuierlich verändernde Realität wider – die mangelnde Übereinstimmung zwischen den vorhandenen Kompetenzen der Mitarbeiter und den Kenntnissen, die die Unternehmen benötigen – und zwar in Echtzeit.
Sehen wir uns einmal genauer an, wie wir mit der Entwicklung der Skills Cloud größtmöglichen Mehrwert für unsere Kunden schaffen.
Die Skills Cloud von Workday ist eine universelle Ontologie von Kompetenzen (eine Möglichkeit zu verstehen, was eine Kompetenz ausmacht und welche Beziehungen zwischen den verschiedenen Kompetenzen bestehen). Mit ihr werden Daten zu beruflichen Kompetenzen bereinigt, analysiert und in Beziehung zueinander gesetzt. Die Basis der Skills Cloud ist in das zugrunde liegende Framework von Workday Human Capital Management (HCM) integriert und nutzt Machine Learning und Graphentechnologie, um nicht nur diese wachsende Liste von Kompetenzen zu verwalten, sondern auch zu erfassen, wie eng Kompetenzen miteinander in Beziehung stehen.
Und dabei geht es nicht nur um so einfache Tatsachen, dass jemand, der Excel-Kenntnisse hat, in der Regel auch mit Google Sheets umgehen kann. Um bei diesem Beispiel zu bleiben: Jemand, der fundierte Excel-Kenntnisse hat, kennt sich in der Regel auch mit dem Erstellen von Datenanalysen und -berichten sowie anderen Aufgaben aus, für die Excel genutzt wird. Einer herkömmlichen Skills-Datenbank könnten Sie diese Information nicht entnehmen. Dies ist wichtig, wenn es beispielsweise darum geht, Kandidaten für Stellen zu empfehlen. Dabei sollten Sie nicht auf Keyword Mapping angewiesen sein. Die Technologie sollte anhand von Analysen die Beziehungen zwischen Kompetenzen und ihre Entwicklung über einen bestimmten Zeitraum verdeutlichen.
Unsere Skills Cloud basiert auf Daten, die uns von unseren Kunden bereitgestellt wurden, sowie auf gewaltigen Beständen branchenspezifischer Trainingsdaten. Damit sind wir in der Lage, die Anforderungen aktueller sowie zukünftiger Kunden besser zu verstehen. Wir nutzen Machine Learning und Graphentechnologie, um die Beziehungen zwischen Kompetenzen so zu erfassen, dass wir diese sich ständig verändernden Beziehungen dynamisch darstellen können.
Bei Workday sind wir davon überzeugt, dass Kompetenzen die grundlegende Währung für eine Arbeitswelt im Wandel sind.
Was bei Workday einzigartig ist: Wir können für unsere Kunden einen noch größeren Mehrwert schaffen, indem wir jedes relevante Dokument kompetenzbasiert darstellen. Die Grundlage dazu bietet unsere Technologie mit ihrer Darstellungsweise von Kompetenzen. Was bedeutet das konkret? Das bedeutet, dass wir untersuchen können, welche Kompetenzen für ein beliebiges strukturiertes oder unstrukturiertes Dokument, z. B. für einen Lebenslauf, einen Schulungsinhalt oder eine Stellenbeschreibung, relevant sind. Die relevanten Kompetenzen können wir dann extrahieren und das Dokument gleichzeitig „räumlich“ darstellen.
Diese Darstellung zeigt sehr anschaulich, wie eng Kompetenzen in Beziehung zueinander sowie zu den jeweils dargestellten Elementen (beispielsweise Stellen) stehen. Dadurch können wir ermitteln, wie sich ein Zielergebnis besser erreichen lässt – in diesem Fall die Zuweisung von Mitarbeitern oder Kandidaten zu Stellen, Inhalten, Learning, Mentoren usw., sowie umgekehrt die Zuweisung von Stellen zu Kandidaten, von Learning zu Mitarbeitern u. v. m.
Da diese räumliche Darstellung sowohl die zugrunde liegenden Kompetenzen als auch die Dokumente umfasst, können Kompetenzen verschiedener Mitarbeiter, Kandidaten, Learning-Inhalte, Teams und Organisationen einfach identifiziert werden, ohne dass diese Kompetenzen explizit eingegeben werden müssen. Dies ermöglicht außerdem eine Darstellung sämtlicher Dokumente und ihrer Beziehung zueinander mittels der Sprachregelung für Kompetenzen. Diese einzigartige Beobachtung ist die Basis für viele Machine-Learning-gestützte Lösungen, die wir auf den Markt gebracht haben, z. B. Workday Talent Marketplace, sowie für neue Funktionen in den Bereichen Recruiting, Talentmanagement, Learning, Vergütung und Personalmanagement.
Indem wir diesen probabilistischen Kompetenz-Graphen in eine räumliche Darstellung derselben Daten umwandeln, können wir die Basisdaten jetzt maßgeblich anreichern und Anwendungen mit höherem Mehrwert bereitstellen. Außerdem können wir dadurch auf derselben Grundlage vielfältige, aber dennoch einheitliche Anwendungen entwickeln, was mit isolierten Datenbeständen und traditionellen Entwicklungsmustern schlicht nicht möglich ist.
Indem wir diese Beziehungen in einer cloudnativen, konsistenten Datenquelle analysieren, können wir einzigartige Kompetenzfunktionen entwickeln. Dank eines soliden Bestands an Mitarbeiterdaten aus einer Kunden-Community, die weltweit mehr als 45 Millionen Mitarbeiter umfasst, können wir über alle Workday-Anwendungen hinweg Innovationen schnell vorantreiben und so den Mehrwert für unsere Kunden weiter steigern. Stellen Sie sich die Skills Cloud als das Herz vor, das alle Teile des Unternehmenskörpers mit wichtigem Lebenselixier versorgt – unabhängig davon, wie stark dieser wächst oder sich verändert oder welche neuen Muskeln er entwickelt.
Als fester Bestandteil von Workday HCM ist die Skills Cloud mit vielen Workday-Anwendungen verknüpft, z. B. Workday Learning und Workday Recruiting. Wenn also ein Mitarbeiter über Workday Learning oder eine kurzfristige Rotation innerhalb des Unternehmens eine neue Kompetenz erwirbt, werden in Workday sämtliche Empfehlungen bezüglich Learning, Gigs, Mentoren und Karrierechancen-Diagramm angepasst. Es werden aktualisierte Empfehlungen ausgegeben, um entweder diese neue Kompetenz weiterzuentwickeln oder die nächste Kompetenz für den Mitarbeiter vorzuschlagen.
Die von uns geschaffene Grundlage gibt uns die Möglichkeit, schnell neue Funktionen und Leistungsmerkmale zu entwickeln. Und als Teil dieses gemeinsamen „Herzens“, der Skills Cloud, entwickeln sie sich alle gleichzeitig und in Echtzeit weiter, ganz reibungslos. So werden Kunden unterstützt, die mithilfe von Kompetenzen die Talentoptimierung vorantreiben.
Mit unserem zweiten größeren Release für 2020 (weitere Informationen zu unserem neuen Release-Zeitplan finden Sie hier), haben wir beispielsweise mehr als 25 neue Funktionen eingeführt, darunter:
Außerdem ist die Zahl unserer Funktionen, die auf der Skills Cloud basieren, derart schnell angewachsen, dass wir schließlich unseren Talent Marketplace bereitstellen konnten. Damit lassen sich Mitarbeiter und Karrierechancen auf intelligentere Art zuordnen. Gerne helfen wir unseren Kunden, den Workday Talent Marketplace optimal zu nutzen. Indem wir die Einsatzmöglichkeiten unserer Skills Cloud kontinuierlich erweitern, unterstützen wir sie außerdem dabei, die Herausforderungen der neuen Arbeitswelt sicher zu meistern.