Viele Initiativen rund um die digitale Transformation werden scheinbar recht kopflos vorangetrieben – voller Ungeduld, aber ohne einen Masterplan und ohne einen Mastermind. Mit anderen Worten: Wenn es um die digitale Transformation geht, ist in der Regel klar, dass es vorangehen muss, aber nicht immer, wer aus der Führungsebene die Leitung übernehmen sollte.
Eine Studie der Altimeter Group ergab im letzten Jahr, dass der Chief Marketing Officer für 34 Prozent der Initiativen für digitale Transformation verantwortlich ist, gefolgt vom Chief Executive Officer (27 Prozent), dem Chief Information Officer (19 Prozent) und dem Chief Digital Officer (15 Prozent).
Eigentlich sollte man denken, dass ein CIO mit einer innovativen Denkweise – und dem richtigen Team – ideal positioniert wäre, um die digitale Strategie zu gestalten. CIOs haben Einblick in alle Bereiche des Unternehmens. Außerdem haben sie das technische Know-How und die Erfahrung, um zu verstehen, wie Technologie beim Erreichen von Business-Zielen helfen oder auch schaden kann.
Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels werden sich allerdings viele CIOs schmerzlich bewusst, dass sich schnell weiterentwickelnde Technologien wie Cloud, Analytics und Künstliche Intelligenz hoch spezialisierte Kenntnisse fordern. Wie Diana McKenzie, CIO von Workday, kürzlich sagte: „CIOs müssen eine Vision entwickeln und ein Umfeld schaffen, das es ihnen ermöglicht, den richtigen Mix aus externen Talenten mit den passenden Fähigkeiten in ihre Organisation einzubringen und gleichzeitig in die Entwicklung vorhandener interner Talente zu investieren. Nur so können sie ein Team aufbauen, das das Versprechen dieser neuen Technologien in die Realität umsetzen kann.“
Wer die digitale Agenda entscheidend voranbringen will, muss Stakeholdern die Business-Vorteile erfolgreich kommunizieren.
Die richtigen Mitarbeiter zu finden ist nur eine der vielen Hürden, die ein CIO im Wettlauf um Innovationen zu überwinden hat. IT-Verantwortliche sehen sich auch oft kulturellen Herausforderungen gegenüber, wenn es darum geht, Führungskräfte und ihre Teams von den Vorteilen der digitalen Transformation zu überzeugen. Schließlich sind damit in der Regel Veränderungen der gewohnten Arbeitsformen und traditionellen Geschäftsprozesse verbunden. Die digitale Transformation ist heute ein geschäftlicher Imperativ. CIOs, die die digitale Agenda ihres Unternehmens entscheidend voranbringen wollen, müssen daher in der Lage sein, den Stakeholdern die geschäftlichen Vorteile zu kommunizieren.
„Dies beginnt damit, dass man die Ziele der digitalen Transformation des Unternehmens über verschiedene Rollen und organisatorische Teams hinweg eindeutig kommuniziert“, sagt Mark Overton, CIO bei HKS, Inc., einem globalen Architekturbüro. „Der CIO muss sicherstellen, dass jeder versteht, wie das Endziel aussieht, und was die eigene Rolle bei der Umsetzung dieser Veränderungen ist“, so Overton. „Du musst diese Angst durch konsequente Kommunikation besiegen.“
Sobald alle Stakeholder die digitale Vision des Unternehmens kennen, sollten einflussreiche Opinion Leader innerhalb des Unternehmens gesucht werden, die die Herausforderungen der digitalen Transformation angehen und die Vision unterstützen wollen – so die Empfehlung von Overton. Das unternehmensweite Buy-in kann durch die Partnerschaft mit wichtigen Interessengruppen im Unternehmen und die Investition in kleine, digital umgesetzte Proof-of-Concept-Initiativen weiter gestärkt werden.
Wenn Sie an weiteren Erkenntnissen und Ratschlägen sowie einer Infografik zu den Merkmalen des erfolgreichen CIOs interessiert sind, laden Sie „The Innovative CIO—the Catalyst to Driving Digital Transformation“ herunter. Dieser Bericht umfasst auch Best-Practice-Beispiele von Care.com, die zeigen, wie man mit datengetriebener Entscheidungsfindung die Konkurrenz hinter sich lassen kann.